Black Mountain. Ein interdisziplinäres Experiment 1933 – 1957

Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin
5. Juni 2015 bis 27. September 2015

Der Hamburger Bahnhof widmet dem legendären Black Mountain College erstmals in Deutschland eine umfangreiche Ausstellung. Das 1933 im US-Bundesstaat North Carolina gegründete College erlangte aufgrund seines progressiven Ausbildungskonzepts und der zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten, die dort lehrten und studierten, schnell Berühmtheit. Die Ausstellung zeichnet die Geschichte dieses universitären Experiments in ihren Grundzügen nach. In den ersten Jahren seines Bestehens wurde das College stark von deutschen und europäischen Emigranten geprägt – unter ihnen mehrere ehemalige Bauhaus-Lehrer wie Josef und Anni Albers, Alexander „Xanti“ Schawinsky und Walter Gropius. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die kreativen Impulse dann zunehmend von jungen amerikanischen Künstlern und Wissenschaftlern aus, die zwischen den urbanen Zentren an der amerikanischen Ost- und Westküste und dem ländlichen Black Mountain pendelten. Bis zu seiner Schließung im Jahr 1957 blieb das College von den Ideen der europäischen Moderne, der Philosophie des amerikanischen Pragmatismus und einer auf die Eigeninitiative wie die soziale Kompetenz des Individuums setzenden Pädagogik geprägt.

Kuratoren: Eugen Blume, Gabriele Knapstein

Leistungsumfang: Planung und Umsetzung Arthandling

Quelle: www.smb.museum.de

Fotos: © 2015 Thomas Bruns